Automatische Maschinen.




Automatische Schleifmaschinen für Schlittschuhe führen den Schleifvorgang nach Vorgaben selbsttätig aus.
Jeder Schleifvorgang für Schlittschuhkufen muss exakt und gleichmässig in der Mitte der Kufe durchgeführt werden. Die Ausrichtung muss über die gesamte Länge der Kufe präzise gewährleistet sein. Bei manuell bedienten Maschinen erfolgt die Führung der Kufenhalterung meist auf einer ebenen Platte von Hand. Wenige Modelle sind hierfür mit einem Gelenkarm ausgestattet. Der händische Vorgang kann jederzeit kontrolliert werden. Die Qualität der Ausführung liegt somit in der Hand der Bedienperson.
Automatisierte Systeme verfügen über einen Führungsteil, der mit der eingespannten Kufe auf einer präzisen Schiene über die Schleifeinheit geführt wird. Bei einigen Systemen (SPARX und Advantedge von BAUER) erfolgt die Bewegung der Schleifeinheit umgekehrt unter der eingespannten Kufe.
Die Anzahl der Schleifdurchgänge kann eingestellt und anschließend automatisch von der Maschine ausgeführt werden. Es ist wichtig, dass die Einstellungen und Vorgaben präzise erfolgen und die Bedienperson über den Prozess informiert ist. Der automatische Vorgang ist nicht manuell beeinflussbar und führt daher zu einem präziseren und sichereren Ergebnis.
„Automatische“ Maschinen sind konstruktionsbedingt leichter und kompakter, was den Transport erleichtert.
In diesem Zusammenhang sind vorgefertigte, diamantbeschichtete Schleifscheiben entstanden, die dem automatisierten Prozess entgegenkommen. Diese Scheiben benötigen keine Vorrichtung zum Abrichten, wodurch die gesamte Schleifeinheit vereinfacht wird. Sie weisen eine lange Lebensdauer auf, sind jedoch hinsichtlich Abnutzung und Zustand nicht einfach zu überwachen. SPARX und Advantedge von BAUER verfügen über einen integrierten Mikrochip, der die Anzahl der Durchgänge begrenzt.I
Einige bekannte Systeme (CagOne, Prosharp) sind und bleiben weiterhin mit keramischen Scheiben ausgestattet. Die keramische Schleifscheibe muss in regelmässigen Abständen neu in Form gebracht werden. Sie wird damit laufend im optimalen Zustand gehalten. Je nach Abrichtsystem (Spitzdiamant, Spinner) sind vielfältige Formgebungen möglich, was jedoch gute fachliche Kompetenz erfordert. Die keramische Schleifscheibe wird mit Radialdiamant oder Spinner bei richtiger Anwendung laufend im Idealzustand gehalten. Damit ist diese mit dem Ergebnis den vorgefertigten Diamantscheiben noch etwas überlegen. Die Diamantscheiben nutzen langsam ab und bleiben zwar lange. aber immer etwas weniger wirksam.
Neuere Modelle sind mit einer selbstzentrierenden Kufenklemme ausgestattet, was die Bedienung weiter vereinfacht.
Automatisierte Maschinen werden häufig als „idiotensicher“ bezeichnet, da sie von jedermann ohne Vorkenntnisse bedient werden können. Für eine effiziente und effektive Nutzung ist jedoch ein umfassendes Wissen und Erfahrung notwendig. Die Bedienpersonen müssen sich die erforderlichen Kenntnisse zunächst aneignen.
Das Einsetzen einer Kufe und das Betätigen des Startknopfes mag ausreichen, um Kufen für den allgemeinen Eislauf zu schleifen. Die Maschine muss jedoch jederzeit einwandfrei eingestellt sein. Es ist wichtig, zu verstehen, wie und wann die Schleifscheibe abgerichtet werden muss, und beurteilen zu können, wie viel Bearbeitung die Kufe benötigt. Anschließend muss festgestellt werden, ob die Bearbeitung tatsächlich ausreichend ist. Auch das präzise Präparieren der Kufen (Entgraten) ist wichtig. All diese Faktoren tragen zu einem optimalen Ergebnis bei.
Spezielle Systeme.

Von Dupliskate und Blackstone gibt es Automaten, bei denen die Kufen in einer Kreisbewegung rundherum endlos geführt werden. Einleuchtend, man kann ein ganzes Paar Gleichzeitig auf dem gleichen Schleifmittel laufen lassen. Beide Maschinen sind teuer bis sehr teuer. Wenig bekannt und und deshalb wenig erprobt.
Scheint recht einleuchtend für allgemeine Schleifarbeiten vor allem für Spielerkufen bei Eisbahnbetrieben.
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